| Beispiele |
Fußball |
Lehrer |
Kind |
| Erklärung |
Ein Schiedsrichter hebt die Rote Karte |
Ein Lehrer bittet um Ruhe: "Es ist mir
viel zu laut hier!!!" |
Ein Kind beklagt sich beim Vater: "Frau
Junck gibt immer sooo schwere Hausaufgaben auf" |
| Sachinhalt |
Ein Regelverstoß hat stattgefunden |
Es ist laut |
Frau Junck gibt häufig schwierig zu lösende
Hausaufgaben auf |
|
Appell |
Der Spieler muss vom Platz |
Die Schüler sollen leiser sein |
Das Kind möchte, dass ihm der Vater hilft.* |
|
Selbstoffen-barung |
Der Schiedsrichter ist aufmerksam Bei
schlechten Schiedsrichtern äußert er seine persönlichen Vorlieben (Sympathie
bzw. Antipathie) |
Er ist ungehalten, vielleicht schlecht
gelaunt oder mit seiner Geduld am Ende? |
Das Kind zeigt seine Verzweiflung
(durch das 'immer' und das langgezogene 'sooo'),
es ist wütend, es traut sich nicht zu, die Hausaufgaben alleine zu
bewältigen |
| Beziehung |
Der Schiedsrichter ist weisungsbefugt, er
darf Spieler vom Platz verweisen
eventuell: Häme, |
Der Lehrer tritt als Autoritätsperson auf,
die den Lautstärkepegel der Klasse regulieren darf.
Trotz allem ist er höflich (defensive Ich-Botschaft) und lässt ein
menschliches Verhältnis zu seiner Klasse durchblicken |
Der Vater kann helfen und ist
ansprechbar. Er weiß mehr und hilft, wenn man überfordert ist |
| *
Ein Schüler meinte, dass das Kind vom Vater wolle, dieser solle die Lehrerin
verprügeln: Nun, wenn das Kind einen Vater hat, bei dem es auf die
entsprechende Botschaft hin mit genau diesem Verhalten des Vaters rechnen
würde, dann könnte man das tatsächlich so deuten ... |
