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Handlungsschritte

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Handlungsschritte:

  1. Der  gesuchte Verbrecher Redluff begibt sich nach 3 Monaten des Versteckens wieder an die Öffentlichkeit um seine Flucht ins Ausland vorzubereiten.
  2. Er fühlt sich zwischen all den Menschen auf der Straße nicht wohl, weil er fürchtet, erkannt zu werden.*
  3. Er zieht sich in ein abgelegenes Café zurück, wo er zufällig in eine Passkontrolle gerät.
  4. Er übersteht diese Passkontrolle: Die Polizisten bemerken nicht, dass sein Pass auf den Namen Wolters gefälscht ist.
  5. Redluff fühlt sich nun sicher. Er kehrt gelassen und fröhlich auf die bevölkerten Straßen zurück und nimmt in guter Stimmung ein Bad in der Menge.
  6. Spontan folgt er einer hübschen Frau in eine Ausstellung
  7. Er wird der hunderttausendste Ausstellungsbesucher. Man gratuliert ihm und er wird plötzlich ins Rampenlicht gezogen
  8. Als er von einem Mann mit Mikrofon nach seinem Namen gefragt wird, ist er noch so perplex, dass er seine richtige Identität preisgibt und sich selbst verrät.
  9. Er wird festgenommen.**

* Der Beinahe-Unfall ist kein eigener Handlungsschritt, weil er keine Folgen zeitigt. Er soll lediglich die Ängstlichkeit des Protagonisten zeigen und gehört deshalb zur Form und nicht zum Inhalt.
Redluffs Furcht hingegen hat zur Folge, dass er die Hauptstraße verlässt, was für den weiteren Handlungsverlauf von Bedeutung ist. Seine Angst gehört also zur Handlung dazu und muss in einer Inhaltsangabe genannt werden.

** Wird Redluff denn festgenommen??? In der Vorlage heißt es nur, dass die Polizisten auf ihn zukommen: vielleicht wollen Sie ihm nur gratulieren? Vielleicht gelingt dem Protagonisten noch die Flucht? ...
Alles falsch: Die Kurzgeschichte 'Die Probe' hat kein offenes Ende, weil alle Hinweise, wie es weiter gehen könnte, nur in eine Richtung gehen. Wenn Malecha die Möglichkeit einer Flucht hätte offen halten wollen, dann würde er Hinweise darauf gegeben haben, dann würde irgendwo eine Tür offen stehen.
Ohne diese anderen Hinweise ist das Ende klar und Malecha weigert sich zu erzählen, was sich ohnehin alle denken können.
Das Ende der Geschichte wird nicht ausdrücklich erzählt - sein Fehlen gehört zur Form. Das (nicht erzählte) Ende der Geschichte gehört aber zum Inhalt.