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Wenn

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Übungen

Die Wenn-Funktion besteht aus drei Teilen, die jeweils durch einen Strichpunkt voneinander getrennt sind:

=WENN(Prüfung;Dann_Wert;Sonst_Wert)            oder:
=WENN(Bedingung;Berechnung wenn Bedingung erfüllt;Berechnung wenn Bedingung nicht erfüllt)

bullet An erster Stelle steht die Bedingung:
=WENN(Bedingung; Anweisung wenn Bedingung erfüllt; Anweisung wenn Bedingung nicht erfüllt)
Hier muss ein Ausdruck stehen, der entweder wahr oder falsch ist
 

z.B.:

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1=1 ist immer wahr - es macht also keinen Sinn, eine solche Bedingung zu verwenden.

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B1>0 ist immer dann wahr, wenn in der Zelle B1 eine Zahl größer als 0 steht

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B5="" ist immer dann wahr, wenn in Zelle B5 nichts steht, wenn B5 also leer ist

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UND(A1=5;B1=6) ist immer dann wahr, wenn in Zelle A1 eine 5 und in Zelle B1 eine 6 steht.
Wenn in Zelle A1 eine 3 stünde und in Zelle B1 eine 5, dann wäre die Bedingung nicht erfüllt und gäbe also falsch zurück

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Oder(a1=5;B1=6) ist immer dann wahr, wenn in Zelle A1 eine 5 oder wenn in Zelle B1 eine 6 steht.
Wenn in Zelle A1 eine 3 stünde und in Zelle B1 eine 5, dann wäre die Bedingung  erfüllt und gäbe also wahr zurück

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Nicht(A1=5) ist immer wahr, wenn A1 nicht 5 ist

 

Vergleichsoperatoren:

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 = gleich

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 > größer als

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 < kleiner als

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 >= größer oder gleich

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 <= kleiner oder gleich

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 <> ungleich

  Andere Prüf-Funktionen:
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IstFehler(A1)   oder       IstFehler(Mittelwert(A1:d1))

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IstZahl(B5)

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IstLeer(C9)

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IstText(A2)

Je nachdem ob die Bedingung nun wahr oder falsch ist wird dann entweder die erste oder die zweite Anweisung ausgeführt.
Das Ergebnis dieser Anweisung steht dann in der Zelle, in der sich auch die Wenn-Formel befindet.
Wenn ich also möchte, dass in der Zelle B2 "ist leer" steht, wenn die Zelle B1 leer ist, dann muss ich die folgende Formel in die Zelle B2 eingeben: =Wenn(B1="";"ist leer";"") und bitte nicht: =Wenn(B1="";B2="ist leer";B2="") - Das Ergebnis der beiden Anweisungen steht immer in der Zelle, in der sich die Wenn-Formel befindet, also wäre es ganz überflüssig, bei den Anweisungen zu sagen, in welcher Zelle das Ergebnis der Anweisung stehen soll. Die Bedingung aber kann sich auf alle beliebigen Zellen beziehen.
 
bulletAn zweiter Stelle steht die Anweisung, die ausgeführt wird, wenn die Bedingung wahr ist:
=WENN(Bedingung; Anweisung wenn Bedingung erfüllt; Anweisung wenn Bedingung nicht erfüllt)
Diese Anweisung steht dann in der Zelle, in der auch die Wenn-Formel sich befindet.
Wenn die Bedingung wahr ist, dann ist es so, als ob in der Zelle nicht die Wenn-Formel stünde, sondern lediglich die Berechnung im zweiten Teil.
Text muss dabei in Anführungsstriche gesetzt werden.
1=1 ist immer wahr. Also sind diese beiden Ausdrücke, die in irgendeiner Zelle stehen könnten, gleich:
 
=Wenn(1=1;"ja";"nein") ja

 

bulletAn dritter Stelle steht die Anweisung, die ausgeführt wird, wenn die Bedingung nicht wahr ist:
=WENN(Bedingung; Anweisung wenn Bedingung erfüllt; Anweisung wenn Bedingung nicht erfüllt)
Diese Anweisung steht dann in der Zelle, in der auch die Wenn-Formel sich befindet.
Wenn die Bedingung falsch ist, dann ist es so, als ob in der Zelle nicht die Wenn-Formel stünde, sondern lediglich die Berechnung im dritten Teil.
Text muss dabei in Anführungsstriche gesetzt werden.
1=2 ist immer falsch. Also sind diese beiden Ausdrücke, die in irgendeiner Zelle stehen könnten, gleich:
 
=Wenn(1=2;"ja";"nein") nein

Kurz:

=Wenn(Bedingung;dann-Anweisung;sonst-Anweisung) Die Bedingung muss ein Ausdruck sein, der richtig oder falsch sein kann, also einen Vergleichsoperator wie =, >, <, >= etc. enthalten
Sie kann sich auf beliebige Zellen beziehen
=Wenn(Bedingung;dann-Anweisung;sonst-Anweisung) Die Dann-Anweisung wird immer dann ausgeführt, wenn die Bedingung wahr ist.
Das Ergebnis der Berechnung wird immer in der Zelle ausgegeben, in welcher sich auch die Wenn-Formel befindet.
=Wenn(Bedingung;dann-Anweisung;sonst-Anweisung) Die Sonst-Anweisung wird immer dann ausgeführt, wenn die Bedingung falsch ist.
Das Ergebnis der Berechnung wird immer in der Zelle ausgegeben, in welcher sich auch die Wenn-Formel befindet.

Andere Quellen:

Martin Ring schreibt zur Wenn-Funktion:

DIE WENN-FUNKTION

Struktur der WENN-FUNKTION als Entscheidungsanweisung:

WENN <Bed> DANN <Anw1> (hier ist die Bedingung wahr) SONST <Anw2> (hier ist die Bedingung falsch)

Beispiele:
= WENN ( A3 >= 5 ; 31 ; 0 )
= WENN ( B3 > 100 ; (B3-100 )/10+100 ; B3 )
Syntaxform
Eine Bedingung erkennt man am Vergleichsoperator, das Ergebnis ist alternativ wahr (=1) oder falsch (=0)
Eine Anweisung kann aus einer Konstanten (Zahl), einer Variablen (Adresse) oder Funktion bestehen.
 

Anwendungsbeispiele

Wenn eine Funktion nur unter bestimmten Umständen angewandt werden soll, oder wenn bei bestimmten Bedingungen verschiedene Funktionen Anwendung finden sollen, ist der Gebrauch der Wenn-Funktion angesagt. Beispiele:

bulletwenn die Monatsmitteltemperatur über 5°C liegt, entspricht die Vegetationszeit der Zahl der Tage des Monats;
bulletwenn die Niederschläge eines Monats den doppelten Wert der Temperatur erreichen oder übersteigen, nennt man den Monat humid, sonst arid;
bulletwenn das Jahresmaximum der Niederschläge kleiner als das Dreifache des Jahresminimums beträgt, spricht man von gleichmäßiger Verteilung der Niederschläge;
bulletwenn die Monatsniederschläge 100mm in der Summe übersteigen, wird im Klimadiagramm der Betrag über 100mm auf 1/10 reduziert.

Eine Funktion kommt zu unterschiedlichen Ergebnissen, abhängig vom Wahrheitswert einer Bedingung.

http://www.kle.nw.schule.de/gymgoch/faecher/ikg/crash/excel/wenn.htm
Die Humbold-Universität schreibt: Die WENN-Funktion

Liefert von zwei möglichen Werten den Wert, der dem jeweiligen Ergebnis einer Prüfung (WAHR oder FALSCH) zugeordnet ist.

WENN können Sie immer dann einsetzen, wenn Sie abhängig davon, ob ein Wert oder eine Formel einer speziellen Bedingung genügt, einen bestimmten Vorgang auslösen möchten (z.B. eine Verzweigung).

Die Syntax lautet: =WENN(A1>0;"Gewinn";"Verlust") oder allgemein: =WENN(Bedingung;dann;sonst)

In der Zelle, in der diese Funktion eingetragen wird, steht also entweder Gewinn oder Verlust, je nachdem, ob in Zelle A1 eine positive Zahl oder eine negative (oder die Null) steht. Achten Sie darauf, wie Sie Ihre Bedingungen und Aktionen formulieren. In unserem Beispiel bekämen wir auch "Verlust" ausgegeben, wenn in Zelle A1 keine Zahl sondern z.B. eine Zeichenkette steht.

Sie können die WENN-Funktion auch schachteln:

=WENN(A1>0;"Gewinn";WENN(A1<0;"Verlust";"Null"))

Anstelle einer einfachen Ausgabe von Text, können Sie als dann-Argument auch Berechnungen tätigen.

http://www.wiwi.hu-berlin.de/~jagalski/Script/Excel-II-Folien.htm
Man kann die Wenn Funktionen auch verschachteln, so dass die Anweisungen an Stelle 2 und 3 ihrerseits aus einer Wenn-Funktion bestehen können.

(Bildquelle: http://www.tfh-berlin.de/~usturm/Lehre/PlanungsPraxis/3_Uebung/#3.%20Wenn-Dann-Funktion)